KEINE BUSSE – KEINE BAHNEN, OHNE JENE DIE SIE FAHREN!

Am 2. Februar 2024 hat die FAU Kassel die Demo von , einer Kampagne von Ver.di und Fridays for Future, gemeinsam mit den Streikenden der KVG solidarisch begleitet. Dieser Streik ist richtig und wichtig, denn: 

Während die Klimakatastrophe weiter an Fahrt auf nimmt, werden unter dem Deckmantel des Klimaschutzes weiterhin Maßnahmen durchgesetzt, welche vorallem Produktion und Absatz befeuern sollen und es wird versucht die Verantwortung auf individuelle Konsumfragen abzuwälzen.

Gleichzeitig wird der öffentliche Nahverkehr keine echte Alternative zum Individualverkehr werden, wenn neben einem dringend erforderlichen erheblichen Ausbau und einer höheren Taktung nicht auch die Arbeitsbedingungen der Fahrer*innen verbessert werden. Dabei geht es nicht nur darum, dass nur erholte, nicht überarbeitete Fahrer*innen sicher und pünktlich ans Ziel kommen – und auch nur dann Nachwuchs für die Arbeit bereitsteht – sondern auch um ein lebenswürdiges Leben für alle.

Dies wird es allerdings nur geben, wenn uns der Klimakollaps nicht zuvor kommt.

Die nun gemeinsamen gestellten Forderungen nach besseren Arbeitsbedingungen im ÖPNV und klimapolitischen Zielen lassen an die sogenannten „Sympathiestreiks“ denken. Diese Form des gemeinsamen Streikens beruht auf einem natürlichen Gefühl von Solidarität und dem Glauben an den tiefen sozialen Charakter von Streikbewegungen und ist lange ein wichtiges Mittel der anarchosyndikalistischen Bewegung. Rudolf Rocker schreibt dazu: „Durch ihn wird der wirtschaftliche Kampf zu einer bewußten Aktion der Arbeiter als Klasse.“

Mit gegenseitiger Hilfsbereitschaft und ehrlicher Solidarität unter allen Lohnabhängigen kommen wir weiter als mit Anrufungen an den Staat.

Daher gilt:

Lassen wir uns nicht spalten! Gemeinsam mit der direkten Aktion gegen Kapitalismus, Klimawandel und Konzerne! Für ein gutes Leben für alle!

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