Für einen kämpferischen 1. Mai!

Die schlechten Nachrichten nehmen derzeit kein Ende – die kapitalistische Arbeitsgesellschaft produziert täglich neue Ungeheuerlichkeiten, die imperialistische Konkurrenz wächst, Regierungen weltweit gehen brutal und mit aller Härte gegen Opposition und Zivilgesellschaft vor. Es lohnt sich kaum mehr, die vielen Schauplätze der tiefen Krisen zu benennen, weil immer etwas fehlt: Türkei, Ukraine, USA, Sudan, Argentinien, der mittlere und nahe Osten usw. Auch in Deutschland verschärfen sich Nationalismus und Klassenkampf von oben – die AfD treibt die neue Regierungskoalition vor sich her. SPD und CDU/CSU schotten ab, rüsten auf und machen die Reste des Sozialstaats zunichte. Repressionsinstrumente und Überwachung werden massiv ausgebaut. Die Migrationspolitik wird noch restriktiver, Sozialleistungen werden weiter gekürzt, zahlreichen sozialen und politischen Projekten werden die Gelder entzogen und die ökologische Katastrophe nimmt ihren Lauf.

Doch der Ohnmacht wollen wir uns nicht ergeben – auch in düsteren Zeiten wissen wir, wofür wir kämpfen. Im Hier und Jetzt kämpfen wir für eine radikale Verkürzung der Lohnarbeitszeit, wir wollen eine gleichberechtigte Umverteilung und eine Aufwertung von Care-Arbeit. Wir unterstützen Arbeitskämpfe, insbesondere von Geringverdienenden und prekär Beschäftigten. Wir kämpfen darüber hinaus für eine Zukunft, in der wir gesellschaftlich notwendige Arbeit, Sorge, Erziehung und Pflege neu organisieren. Wir kämpfen für eine ganz andere Gesellschaft.

Denn den Krisen der kapitalistischen Arbeitsgesellschaft, der ökologischen Vernutzung unserer Umwelt, der Brutalität des Patriarchats können wir nur durch radikale Veränderungen begegnen. Dafür organisieren wir uns und bleiben widerständig. Für ein solidarisches Miteinander statt Vereinzelung, für eine solidarische Gesellschaft, in der alle sicher und gut leben können. In diesem Sinne: Heraus zum 01.Mai! 

Kommt in unseren Block, zu welchem wir gemeinsam mit der 4-Studen-Liga und dem Solibündnis Care-Arbeit aurufen. Um 10 Uhr gehts los am Philipp-Scheidemann-Haus!

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